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Marten Kantus: Earthtones (Review)
Artist: | Marten Kantus |
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Album: | Earthtones |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Multi-Instrumentaler Mix |
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Label: | Eigenprorduktion | |
Spieldauer: | 47:57 | |
Erschienen: | 17.07.2023 | |
Website: | [Link] |
Neun Monate brauchte MARTEN KANTUS diesmal nur für seine neue Einspielung nach dem überzeugenden „Counterpose“. „Earthtones“ ist ein luftiges Werk geworden, für Kantus‘ vergleichsweise kompakt, wobei der Musiker weiterhin eine Vielzahl von Instrumenten spielt und zwei Tracks über zehn Minuten lang sind.
Aber das Album klingt aus angenehme Weise genügsam, die akustische Gitarre bekommt viel Einsatzzeit, Orchestrales wird nur partiell geboten. Der Klassik-Anteil wurde noch weiter zurückgefahren, stattdessen weist „Fertilize“ Züge von melodischem Techno trifft auf „Platinum“ aus, und das gekonnt, Der Track macht Laune und ist tanzbar. Mike Oldfield stand einmal mehr Pate, doch hat MARTEN KANTUS seine eigene Herangehens- und Spielweise derart perfektioniert, dass er von einem bloßen Abklatsch weit entfernt ist.
Das achtzehnminütige „Weather Observation“ ist einer der stärksten und schlüssigsten Longtracks von MARTEN KANTUS bislang. Die Mischung aus entspannten, achtsam instrumentierten Sequenzen und dramatischeren, voluminöseren Passagen funktioniert ausgezeichnet.
Weltmusikalische Einflüsse stammen eher aus Südeuropa als aus Afrika, besonders „Harvest“ besitzt eine angenehme Laid-Back-Atmosphäre, die aber nicht auf Kosten der Spannung geht. Die gesampelten Vocals sind wieder elegant eingebunden, so besitzt „Gravity“ einen gelungenen Touch Italo-Western-Romantik. Auf „Earthtones“ verbinden sich geschickt intime Momente mit breiter orchestrierten Parts, Minimalmusic trifft auf Rockiges, Folk auf Klassik-Anleihen. Dabei nicht aalglatt, sondern so wechselhaft rau und sanft wie das Wetter. Diese Erde klingt.
Das FAZIT wiederholt sich: MARTEN KANTUS ist ein origineller Künstler, der bescheiden in seinem eigenen Universum lebt, musiziert und ein hörenswertes, stimmungsvolles Werk nach dem anderen veröffentlicht. Wer sich zwischen Mike Oldfield, Philipp Glass, Friedemann und fantasievollen Soundtracks (and so on) wohlfühlt, dürfte an „Earthtones“ seine Freude haben (einmal mehr). Kantus bleibt eine sichere Bank von ganz eigenen Gnaden. Wie gewohnt gibt es das Album zum kostenlosen Download oder beim Künstler für wenige Euro als Tonträger zu erwerben. Kauf empfohlen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gravity (3:22)
- Sowing Seeds (10:56)
- Fertilize (6:40)
- Weather Observation (18:05)
- Harvest (8:45)
- Gitarre - Marten Kantus
- Keys - Marten Kantus
- Sonstige - Marten Kantus
- Echology (2003) - 11/15 Punkten
- Insomnia (2004) - 7/15 Punkten
- Celluloid – Music For Imaginary Films (2005) - 13/15 Punkten
- Male (2006) - 14/15 Punkten
- Catwalk (2007) - 12/15 Punkten
- Stratify (2007) - 10/15 Punkten
- Pulmonaire (2008) - 10/15 Punkten
- Airframe (2009) - 10/15 Punkten
- Rotorhead (2010) - 12/15 Punkten
- Nimbus (2011) - 11/15 Punkten
- Elevator (2012) - 13/15 Punkten
- Apostle (2013) - 11/15 Punkten
- Necessary Music (2014) - 13/15 Punkten
- Requiem (2015) - 6/15 Punkten
- Refugi (2016) - 12/15 Punkten
- North (2021) - 13/15 Punkten
- Larynx (2021) - 11/15 Punkten
- Juvenilia (2021) - 12/15 Punkten
- Counterpose (2022) - 12/15 Punkten
- Earthtones (2023) - 12/15 Punkten
- Salvation (2024) - 11/15 Punkten
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